Mit Hilfe der Spiegelung des oberen Verdauungstraktes können krankhafte Veränderungen in der Speiseröhre, im Magen und Zwölffingerdarm eingesehen werden. Daher ist sie zur exakten Diagnose oder als Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung wichtig und in ihrer Aussagekraft durch keine andere Untersuchung zu ersetzen.
Ein dünner biegsamer „Schlauch“ (Gastroskop) wird durch den Mund in die Speiseröhre, dann in den Magen bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben. Durch Luftzufuhr wird der Magen entfaltet, die im Gerät eingebaute Optik gestattet dann den Blick auf die Schleimhaut. Mit sehr kleinen Zangen können Gewebeproben (Biopsien) schmerzlos entnommen werden. Die Untersuchung dauert in der Regel ca. 8-10 Minuten. Die Schleimhaut des Magens wird daraufhin untersucht, ob sie ein bestimmtes Bakterium (Helicobacter pylori) enthält, welches für das Entstehen chronischer Magenschleimhautentzündungen sowie von Zwölffingerdarm – und Magengeschwüren verantwortlich ist.
Für die Untersuchung sind seitens der Patienten bestimmte Vorbereitungen notwendig.